Heute war mal wieder ein super Tag. War zuerst mal wieder beim Spinning, diesmal wieder bei der Jamaika-Tante, deren Namen ich noch immer nicht weiss. Diesmal sollten wieder alle mitsingen. Leider bin ich in Raeggae nicht so bewandert und kannte natürlich den Text nicht, naja egal.
Dann bin ich in die British Library gegangen. Die haben dort eine Ausgabe jedes Buches, das in Grossbritannien veröffentlicht wurde. Insgesamt 12 Mio. Bücher sind dort vorhanden. Unter anderem ist dort die Magna Charta von 1215 zu sehen, von der man aber kaum noch was erkennen kann, dann haben sie den Codex Sinaiticus, den ersten vollständigen Text des Neuen Testaments und ausserdem eine Gutenberg-Bibel (1455), das erste abendländische Buch, das in beweglichen Lettern gedruckt wurde. Außerdem das First Folio von Shakespeare, Notizbücher von Leonardo da Vinci und sogar eine der ältesten handschriftlichen Songtexte der Beatles. Der Song "Yesterday" z.B. hieß zunächst "Scrambled eggs" (Rührei)! Das von Paul Mc Cartney geschriebene Stück ist heute das am meisten gecoverte Lied der Welt (3000 Coverversionen existieren).
Danach habe ich mich mit Crystal getroffen, die ja letztes Wochenende Shoko und dessen Mann in Brüssel besucht hat, der Rechtsanwalt ist. In drei Tagen haben sie nicht nur Brüssel gesehen sondern waren auch mal eben in Antwerpen, Gent und Brügge. Kein Wunder, dass Crystal voll im Arsch war. Wir sind dann zu einem Orgelkonzert in die Westminster Abbey gegangen. Die Organistin war eine berühmte Griechin namens Ourania Gassiou, die auch schon im Kölner Dom gespielt hat und wo sonst nicht noch alles. Das Stück, das zum besten gegeben wurde hieß "Combat de la Mort et de la Vie" (Kampf zwischen Leben und Tot) und so hörte es sich auch an. Ganz furchtbar aber scheinbar habe ich auch keine Ahnung von hoher Orgelkunst. Dachte teilweise, das kann ich auch, wenn ich mich mit meinem Hintern ein paar Mal auf der Orgel von rechts nach links rutsche und mich quer drauflege usw. Trotzdem war es sehr beeindruckend in Westminster Abbey zu sitzen... Vor mir saß ein total süßes Kind, das sah aus, wie Boris Beckers Sohn vor ein paar Jahren, so mit Lockenkopf, der hatte ne Feder und hat dem Mann neben ihm (scheinbar der Opa) die ganze Zeit damit in der Nase gebohrt. Den Opa hat das allerdings nicht im geringsten beeindruckt, der hat die ganze Zeit völlig gebannt in seinem Buch gelesen.
Hinterher waren Crystal und ich in Chelsea bei einem Inder essen und ich habe meine Fastenwoche offiziell beendet. Ich lieeebeee Indisch!! und in London gibt es wirklich super leckere Inder und ausserdem habe ich spezielle Restaurants, wo ich 25% Discount bekomme. Wie man sieht, hier zählt nur, wieviel Discount man wo bekommt. In Chelsea kann man übrigens auch sehr schön spazieren gehen und wie fast überall, fantastisch shoppen, wenn auch alles sehr "posh" in Chelsea ist. Insgesamt wieder ein genialer Tag.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen