Sonntag, 30. September 2007

Aua, meine Füsse - 30. September 2007

Habe mich heute mit zwei deutschen Mädels getroffen, die ich im StudiVZ getroffen habe, Eva und Christiane. Sie haben mich freundlicherweise eingeladen mitzukommen, den Buckingham Palace zu besichtigen. Also trafen wir uns um 12.00 Uhr an der U-Bahn Green Park. Dorthin brauchte ich 45min mit Bus und Piccadilly Line, da Victoria ja immer noch nicht wieder in Betrieb war. Somit war vorzeitige Planung erforderlich. Ich war ein bißchen zu früh und wollte mir noch Meditonsin aus der Apotheke holen, da mein Vorrat leider zu Ende ging, leider gibts hier in GB kein Meditonsin. Schade.

Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir Buckingham Palace und hatten die weltberühmte Wachablösung um exakt eine halbe Stunde verpasst. Genial. Als ich meinen Fotoapparat zückte, hatte ich ein Déjà vu, denn es passierte mal wieder nix. Ich bekam auf offener Strasse mitten vor den königlichen Gemächern einen wahrhaft unköniglichen Wutausbruch. Hatte ich mir doch gestern für exakt 3 Pfund Kodak-Batterien gekauft, da könne man ja wohl erwarten, dass die Sch..dinger länger als einen Tag halten. Toll, ich war schon wieder bedient. Außerdem war hier kein Eingang zu sehen. Im Reiseführer stand, dass man 19 der 661 Zimmer in den Monaten August und September besichtigen konnte und die Tickets dafür an einem Kiosk im Park zu kaufen waren. Na gut, im Park gabs zwar einen Kiosk aber nur mit Sandwiches. (Überall wird man bombadiert mit Sandwiches, ich will keine Sandwiches mehr sehen, morgen brate ich mir übrigens ein dickes fettes Steak). Die Lady im Kiosk meinte, die Tickets gäbe es am anderen Ende des Palastes. Gut, wir also einmal rumgelaufen (40min) - kein Kiosk zu sehen. Man hatte ausserdem noch die Möglichkeit die Queens Gallery und den königlichen Marstall für ein königliches Entgeld in Augenschein zu nehmen. Im Shop der Queens Gallery sagte man uns schlußendlich, dass die Besichtigungen der Palastzimmer seit einer Woche nicht mehr möglich seien und sie ausserdem nur dünne Batterien führen. Argh!

Also weiter des Weges. Das Wetter war super, ein warmer Herbsttag. Wir hatten die geniale Idee, in den Hyde Park zu gehen. Dort war es wirklich wunderschön (und hier jetzt bitte keine Ironie entnehmen, das war wirklich so). Ich sah überall Rollerblader und dachte an meine Blades, die leider viel zu wenig benutzt wurden. Überall lagen die Leute auf dem Rasen rum und auf Bänken, die wirklich diese Schnitzereien haben, die man in "Notting Hill" auf dieser Bank sieht. Eva, die eine schreckliche Vogelphobie hatte, konnte den Park angesichts der vielen Tauben und Schwäne nur bedingt genießen aber das Wetter entschädigte Sie dann doch noch. Wir liefen noch an den Kensington Gardens entlang zum Albert Memorial (O-Ton: "Oh, das ist ein schöner Buddha da vorne") und zur Royal Albert Hall gleich auf der anderen Seite. Ich grummelte immer noch, dass mein Fotoapparat trotz nochmaligem Kauf neuer Batterien immer noch schlapp machte. Scheinbar will er nur Akkus. Schließlich landeten wir bei Harrods.

Wo eben noch sonntägliche Parkidylle war, war nur Hektik wie an nem Wochentag. Bei Harrods finden gerade irgenwelche Luxuswochen statt, naja vielleicht ist das auch normal dort, jedenfalls las man überall "Timeless Luxury" (Zeitloser Luxus) und obwohl ich niemals ein Fashion Victim war, hätte ich schon ganz gerne jetzt mal eben eine schwarze Amex mit der ich hätte rumwedeln können und bei der Frage ob es nun das Kleid von Gucci, Armani, Valentino oder DKNY sein soll galant antworten können: "Ach Schätzchen, ich nehme Sie alle" und hätte dann einen eleganten U-Turn auf meinen 3-m hohen Manolo Blahniks gemacht und mich damit wahrscheinlich noch so richtig galant auf den Allerwertesten gesetzt. Ach, da kommt man schon mal ins Träumen... Aber zurück in die Realität. Ich hatte nur meine 29,99 Euro Deichmann-Pantoffeln an den Füssen, die mir inzwischen schon echt weh taten und der Anblick dieser Pumps für 490 Pfund (das sind 850 Euro, bzw. 1700 DM für ein paar Schuhe!!!) trug nicht gerade zur Fussentspannung bei. Man steht da sozusagen senkrecht drin. Ich ließ mich dann von Christiane aufklären: Diese Schuhe sind nicht zum Laufen da, sondern um sich darin umher zu kutschieren. Sehr interessant waren auch die Verkäufer. Je teurer die Abteilung, desto mehr Blumen hatten die Verkäufer im Knopfloch. Witzig.

Nach dem Besuch bei Harrods, besuchten wir einen Pub. Da war natürlich nachmittags nix los, aber egal. Ich habe übrigens noch keinen Schluck Alkohol getrunken, seit ich hier bin. Sehr vorbildlich oder? Im Pub haben wir dann Kaffee getrunken. Oh mann - Kaffee in einem Pub. Gehen in den Pub nachmittags wenn nichts los ist. Ich fands trotzdem nett. Nur das man dort auch auf dem Klo Teppich hat, ist echt widerlich. Ausserdem geht in England scheinbar keine Klospülung vernünftig. Da kommt nur so ein bißchen Wasser raus. Jetzt weiß ich auch warum wir zu Hause, ein blaue Gießkanne neben dem Klo stehen haben. Zum Nachschütten nämlich. Im Pub lief Rugby im Fernsehen. Rugby wird hier nämlich fast noch mehr verehrt als Fußball. Dananch kommt dann wohl Cricket. Rugby ist echt lustig anzuschauen, man weiss nie wo das Ei sich befindet. Ich glaube, die Hauptsache ist, man kann sich ordentlich kloppen. Irgendwann, wenn der Ball wiedergefunden wurde, schießt einer das Ding in die Nähe dieser zwei Stangen und dann hat man einen Punkt oder auch nicht. Seltsamer Sport. Feras wird mir das hoffentlich bald mal näher erklären können, denn Rugby ist ja in Australien Volkssport.

Nach dem Pub gings weiter nach Covent Garden. Dort gibt es den Covent Garden Market, wo es wie auf allen Märkten total viel Scheiß gibt aber auch ein paar echte Schätzchen und ich habe schon ein paar Dinge fest auf meiner Liste, die ich hier aber nicht verraten kann. Danach weiter gelatscht an den Trafalgar Square, dann runter an die Themse zum Big Ben und den Houses of Parliament. An der Themse entlang, gegenüber das riesige BA-London Eye gesehen, ich muss unbedingt damit fahren, egal was es kostet und zwar bei Nacht. Das muss einfach grossartig sein. Als wir dann wieder bei Charing Cross angelangt waren, beschlossen wir, nach Hause zu fahren, da wir alle inzwischen echt fertig waren, jeder noch mindestens 1 Std. Heimweg vor sich hatte. Aua, meine Füsse tun sooooo weh. Aber der Tag war genial und das Wetter noch besser. Habe dann endlich mal wieder mit Jazzmen gesprochen, die mir von ATL erzählt hat...viele Grüße an dieser Stelle...und mit Mama, die mir erzählte dass es in Deutschland regnet. Haha, Rule Britannia!!!

Greenwich - 29. September 2007

Heute war Bootstrip nach Greenwich von der Uni angesagt. Meine Befürchtungen hinsichtlich des Wetters haben sich gott sei Dank nicht erfüllt und trotzdem ich meine neue Regenjacke spazieren trug, schien den ganzen Tag über die Sonne. Die Victoria Line ist dieses Wochenende ausser Betrieb, daher fuhr ich mit dem Zug nach Liverpool Street und dann weiter nach Tower Hill. Als ich dort das erste Foto von der Tower Bridge geschossen hatte, waren meine Batterien leer, super und ich hatte natürlich keine neuen mit. Also musste ich mir erstmal für 4 Pfund welche in einem beknackten Souvenirshop kaufen. Toll.

Habe heute wieder sehr viele internationale Bekanntschaften geschlossen. Megha aus Indien lernte ich noch vor der Abfahrt kennen und auf dem Boot trafen wir dann u.a. noch zwei Mädels aus Osaka (Shoko - keine Ahnung ob das so geschrieben wird, spricht sich aber so aus) und dann noch Crystal aus Shanghai. Die heißt eigentlich auch nicht Crystal, sondern hat nen chinesischen Namen ähnlich wie Shirley, aber da Shirley angeblich schon alle hießen, hat sie sich den Namen Crystal gegeben. Geht in China scheinbar so einfach. Shoko ist schon 32 und Crystal 30 und ich war extrem erleichtert, dass ich hier noch nicht die einzige bin, die über 25 ist und noch nicht mal nen Master studiert. Nachdem wir in Greenwich angelegt waren, wurde uns gesagt, wir hätten bis 16 Uhr Zeit zur Verfügung. Wir liefen also zu viert los und schauten uns erstmal das Old Royal Naval College an. Der Painted Room und die Chapel waren am interessantesten, das Queens House fand ich persönlich weniger interessant, da dort nur hauptsächlich nur Bilder der Tudors rumhingen. Schließlich landeten wir beim Chinesen, was praktisch war, mit einer Chinesin beim Chinesen zu sein, schließlich konnte man sich nun mal endlich diese ganzen Sachen erklären lassen, von denen man sonst nicht weiss, was da so in seiner Suppe rumschwimmt. Megha, die Inderin, aß erstmal ne Tüte Salatcroutons, da sie Vegetarierin ist, und sonst auch gegen alles allergisch. Außerdem ist sie total auf meinen Schmuck abgefahren (komisch, den hat sonst noch niemand bemerkt). Nach dem Essen schlenderten wir durch den Park und kamen an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei. So richtig mit weißer Kutsche, Schimmeln und allem PiPaPo. Wir fragten uns, wie viele Brautjungfern denn hier so normal seien, denn dieses Paar hatte ca. 10 Stück. Lustig war, das einige von ihnen ihr Kleid nicht zu bekommen hatten und einfach mit offenem Reißverschluss rumliefen.

Schließlich erreichten wir das Royal Observatory mit der Null-Meridian Linie. Das liegt auf einem Hügel und man hat einen schönen Ausblick auf die Themse und einen Teil Londons. Nachdem wir super-touri-mäßig erstmal ca. 30 Fotos gemacht hatten, war leider keine Zeit mehr, noch ins Royal Observatory hinein zu gehen, denn es war schon fast wieder vier Uhr. Krass, wie schnell die Zeit verging, wir haben wohl beim Essen zu lange gequatscht. Auf dem Rückweg waren wir alle echt fertig und total müde. Dabei war es noch nicht einmal sechs Uhr. Dummerweise ist die Erkältung leider auch nicht an mir vorbei gegangen. Trotzdem war es ein cooler Ausflug - außer Shoko werden wohl auch die Mädels nächsten Samstag wieder mit nach Hampton Court fahren. Mit Crystal werde ich hoffentlich auch noch ein paar andere Touren unternehmen, die ist ne echt nette. Leider hat sie wenig Zeit, macht nen MBA und hat 7 Module. Na mal sehen. Zu Hause angekommen, war es schon wieder 20 Uhr und ich widmete mich mal wieder intensiv meinem Studium von typischen Londoner Spielfilmen (heute: Wimbledon mit Kirsten Dunst und den Klassiker Bridget Jones Diary). Dat wars.

Samstag, 29. September 2007

Joggen & Shoppen - 28. September 2007

Heute morgen war ich joggen. Wurde auch mal wieder Zeit. Hier um die Ecke sollte ein Park sein, von dem Azam meinte, es sei die Joggingstrecke von Daniela. Ich also dahin. Das war allerdings nur ein Fußballfeld mit einem Weg drumrum. Nachdem ich zwei Mal drumrum gerannt war, wurde es mir zu langweilig und ich lief weiter. Irgendwann kam ich bei den Tottenham Marshes an. Das war so eine Art riesige Wiese mit hohem Gras und ein paar Spazierwegen. War schonmal besser. Am Ende war sogar ein Fluss mit niedlichen alten Hausbooten. Da lief ich dann eine Zeitlang dranlang. War wieder mal sehr spannend, denn ich hatte wieder mal keine Ahnung wo ich ankommen würde. Irgendwann kam ich hinter dem Einkaufszentrum an der U-Bahn an und war nach exakt 50min wieder zu Hause. Super.

Nachdem ich mit Dini telefoniert hatte, was total cool war, mal wieder ne bekannte Stimme zu hören, machte ich mich auf den Weg ins Tottenham Green Leisure Center, das Fitness Studio, von dem Azam erzählt hatte. Das war zwar wieder mal ein Weg von ca. 15min zu Fuss, allerdings war das viel besser als das Ding gestern. Die hatten viel mehr Kurse und sogar einen Pool. Sie wollten auch nur 25 Pfund im Monat für Einheimische, also Bewohner des Bezirks Haringay. Inzwischen hatte es zu regnen angefangen und hörte auch nicht mehr auf. Gut, dass ich meinen häßlichen Knirps immer dabei hatte, das ist hier bei jedem Londoner so ziemlich das wichtigste Utensil. Mir lief die Nase und ich dachte: Super, jetzt haste auch noch eine Erkältung. Wenn das Wetter morgen auf dem Bootsausflug auch so ist - was leider hier in England zu erwarten ist - brauche ich erstmal ne Regenjacke. Was wiederum wieder ein Anlass ist, in die Innenstadt zu fahren. Ich entschied mich für die Kensington High Street, da es dort zwar alle wichtigen Läden geben sollte, aber angeblich soll es nicht so voll sein, wie in Oxford Circus, wo die Läden aus allen Nähten platzen. Ausserdem war ich noch nicht im Westen, gute Idee also.

Kensington High Street ist wirklich nicht schlecht zum Shoppen, es gibt alle Kettenläden wie H&M, Zara, French Connection, Esprit,.... direkt nebeneinander und das Gute ist, dass die in den Kettenläden scheinbar europaweite Preise haben, d.h. es ist nicht mal Londonmäßig teurer. Allerdings fand ich erstmal kein Geschäft für Regenjacken. Als ich schließlich eins fand, verbrachte ich erstmal 40min damit, alles anzuprobieren und fand auch schließlich was, hätte ich allerdings vorher gewußt, das dies der erste von ca. 10 Outdoor Läden in einer Reihe war, wäre ich sicher noch mal in die anderen rein...Tja typisch wiedermal!!

Das Wetter war immernoch scheiße. Ich schlenderte bis zu Kensington Olympia, das ist eine Art Messehalle, dort fand gerade eine Australische Reisemesse statt. Von dort aus fuhr ich dann doch noch mal zum Oxford Circus. Unglaublich wie viele Menschen dort rumlaufen, das erinnert doch ein bißchen an New York, glaube nicht, dass ich in Berlin so viele Menschen gesehen habe. Am Piccadilly Circus entschied ich mich, mal wieder mit dem Bus nach Hause zu fahren, denn da kann man so schön gucken.... Es war inzwischen schon fast dunkel und es war interessant, die Menschen in den Pubs zu beobachten oder einfach Leute auf der Strasse... Wir fuhren Richtung Norden und eigentlich sollte der Bus bis nach Finsbury Park fahren, aber irgendwann wurden wir einfach alle rausgeschmissen. Ende. Wir standen alle ca. 15min an der Bushaltestelle und kein neuer Bus kam. Toll, ich habe ja schon ausführlich von den sehr zuverlässigen Londoner Transportmitteln erzählt. Jedenfalls hieß dies wieder zu Fuß latschen, zur nächsten U-Bahn, natürlich proppenvoll da Rush Hour, zwei Mal umsteigen und um 20.30 Uhr zu Hause angekommen. Voll erschlagen und heute bin ich auch sehr früh ins Bett gegangen, nach einer riesen Portion Meditonsin, was leider langsam zur Neige geht. Muss unbedingt morgen mal schauen, ob es hier Meditonsin gibt. Aber ich habe beschlossen, dass es morgen nicht regnet und ich keine Erkältung bekommen werde. So!

Freitag, 28. September 2007

Nix mit Party - 27. September 2007

Den heutigen Morgen habe ich erstmal schön im Bett verbracht und mir eine englische DVD reingezogen. Ich wunderte mich ein bißchen, warum Feras um 11 Uhr immer noch nicht bei der Arbeit war, aber der Glückliche hat die Möglichkeit zwei Tage die Woche von zu Hause zu arbeiten, wenn er möchte. Gestern hatte Lisa Lessware, die Auslandsbeauftragte der Uni gesagt, wir sollten die Tickets für die Party ab 2 Uhr bei ihr im Büro abholen. Ich also um eins los, ich wollte mir vorher noch ein paar Fitness Studios in der Gegend angucken, da sie an der Uni leider keine Spinning Kurse anbieten. Ich also zuerst zu "Fitness First" einer großen Kette. Ich wurde erstmal von einem Typ namens Dee in Empfang genommen und der sah orginal aus wie der kleine Bruder von Snoop Dogg. Während er mich rumführte, bemerkte ich, dass dort alle so aussahen, alle waren schwarz und hatten schwarze, viel zu große Anzüge an und enge, am Kopf geflochtene Zöpfe. Das Studio war wirklich ganz nett und die Kursangebote auch, der Preis aber weniger. Feras hatte mir erzählt, dass man immer so 50 Pfund pro Monat bezahlen muss, er wollte mir drei Monate für 33 Pfund anbieten. Als ich sagte, ich müsse mir das noch überlegen, meinte er, dass sei aber nur ein Spezialangebot für heute..bla bla...Naja ich wieder raus, übrigens direkt daneben gibt es einen Aldi und es ist echt niedlich, wie Engländer das Wort "Aldi" aussprechen, nämlich "Oldie". Übrigens habe ich meine Liebe zu echtem Oxford Englisch entdeckt, so wie Azam es spricht, er meint selber das sei ein bißchen "over the top" aber hört sich echt smart an. Jedenfalls fuhr ich direkt in die Holloway Road um die Tickets abzuholen, aber als ich da auftauchte (um 3 Uhr!!) waren alle 600 Tickets schon weg. Super! Das Mädel gab mir den Tip, ich solle doch etwas später auftauchen (man muss wissen, die Party sollte von 19.00 Uhr bis 01.00 Uhr gehen) und vielleicht hatte ich ja Glück und würde noch reingelassen. Na klasse.

Dann habe ich mir das angeblich brand neue Fitness Studio im Science Center angeschaut. Ich wusste, dass Sie keine Spinning Kurse hatten, aber vielleicht hatten sie wenigstens Bikes. Aber das war ne echte Enttäuschung bis auf die Schnitte am Empfang hatte das Ding nix zu bieten. War nur ne kleine Kammer, vollgestopft mit Geräten, die Laufbänder standen direkt vor ner Steinwand. Jetzt wusste ich auch, warum das so billig war. Jedenfalls war ich ganz schön enttäuscht und mir sicher, dass ich nicht wirklich motiviert sein werde, da hin zu gehen. Abends erzählte mir Azam jedoch noch von nem anderen Studio hier in Tottenham, das ist zwar längerer Fussmarsch dorthin, aber die haben Spinningkurse, sogar nen Swimmingpool und die sollen auch billiger sein, als Snoop Dogg's Fitness First. War dann noch mal in der Bücherei, um was auszudrucken und zu kopieren. Frage mich, wann ich hier das erste Mal meine volle Kopierkarte im Kopierer vergesse. Kopierkarten gibts übrigens hier auch im Automaten und sein Printkonto muss man auch an nem Automaten aufladen. Na vielleicht muss man das auch an jeder "normalen" deutschen Uni, sind ja nicht alle so FHW-like. Jedenfalls ist mir das in Heide schon zweimal passiert, falls jemand eine volle Kopierkarte gefunden hat, es war meine!!

Ach so erstmal Herzlichen Glückwunsch an Jasmin, die scheinbar den Job in FLL bekommen hat!! Super!! Bin schon ganz gespannt auf Sonntag, dann ist sie aus ATL zurück und wir können endlich telefonieren!

Nach der Uni musste ich mich beeilen nach Hause zu kommen, denn Monica kam ja heute. Ich kam gerade noch pünktlich. Die war das totale Gegenteil von Jesús und hörte gar nicht mehr auf zu reden. Nicht mal Azam kam dazwischen, und der redet schon wie ein Wasserfall. Sie ist Polin und arbeitet bei Debenhams am Oxford Circus, das ist so ein Kaufhaus wie Selfridges oder Harrods. Sie ist seit 3 Jahren in London und hat sich hochgearbeitet zum Assistant Manager. Ist wohl im Einzelhandel hier garnicht so schwer. Scheinbar muss man da auch soviel quatschen bei den Preisen hier in London. Sie quatscht einfach soviel bis die Leute das Zeug kaufen:-) Naja jedenfalls war sie trotzdem sehr sympatisch, geht auch ins Gym und Joggen. Was am auffälligsten an Ihr war, waren aber die Fingernägel - mega-lang, pink mit Stern-Aufkleber - angeblich echt! Haha! Jedenfalls meldet sie sich in den nächsten Tagen und wir kamen überein, dass sie ok ist, aber ich glaube nicht, dass der Room noch da ist, wenn sie sich melden sollte.
Dann kamen noch 2 Personen. Ein Mädel aus Malaysia und ihr Freund, weder ich noch Feras oder Azam konnten uns hinterher an Ihren Namen erinnern, der war echt kompliziert, irgendwas mit G jedenfalls. Azam meinte vorher, er glaube nicht, dass das was ist, weil die Schwester erstmal nicht persönlich vorbei kommt und er Leute nicht mag, bei denen am Ende des Satzes die Stimme hochgeht, angeblich tun das viele Asiaten um sicher zu gehen, dass man das Gesagte auch wirklich verstanden hat. Jedenfalls erzählte uns G..., dass Ihre Schwester erst gestern aus Malaysia gekommen ist, und jetzt schläft sie ihren Jetlag aus. G... studiert Chemical Engineering und ihre Schwester Biochemical Engineering und ist erst 19. G... betonte mindestens 10 mal, dass sie gerade ein Praxissemester bei Shell in Aberdeen gemacht hatte und das Wetter in Schottland liebe. Ich war ein bißchen irritiert, weil ich nicht wusste, was das sollte und ausserdem hatte sie so einen krassen Akzent, dass ich übelst aufpassen musste, um alles mitzubekommen. Azam meinte hinterher, das hätte man total gemerkt. Auf jeden Fall merkte man, dass diese G... ihre Schwester bei uns sehr gut aufgehoben wähnte, denn sie wollte sie gleich am nächsten Morgen wieder vorbeischicken, aber Azam vertröstete sie auf Montag, denn morgen ist er sehr busy - irgendwas auf der Arbeit. Tja und so haben wir immer noch keinen Mitbewohner - habe hinterher angemerkt, dass wir vielleicht mal unsere Ansprüche runterschrauben sollten, aber Azam meinte, da sucht er lieber noch ein paar Wochen, bevor hier so ein Pango einzieht. Mir solls recht sein, meine Entscheidung ist es ja glücklicherweise nicht und so lernt man wenigstens immer super interessante Leute kennen.

Nachdem wir da wieder stundenlang drumrum diskutiert hatten, war es schon halb elf und da brauchte ich auch nicht mehr zur Party fahren, wenn die nur bis eins geht und Lust hatte ich auch nicht mehr. Ist eigentlich doof gelaufen, denn ich muss ja mal Leute von der Uni kennen lernen, aber mir bleibt ja noch der Bootsausflug nach Greenwich am Samstag. Hoffentlich kommen da nicht auch 600 Leute an, dann sinkt vermutlich das Boot.

Habe mich übrigens in Stanstead für Rampe und Check-in beworben, wird aber wohl nix, da ich kein Auto habe und der Zug nach Stanstead fährt erst ab 05.00 Uhr und kostet jedes Mal 12 Pfund. Doof! Aber da wäre ein Job in Central London doch besser und auch besser bezahlt. Mal schauen.

Mittwoch, 26. September 2007

Lost in London Met - 26. September 2007

Heute war wieder ne Orientierungsveranstaltung, diesmal in Goulston Street. Um 10 Uhr sollte es losgehen, diesmal war ich sogar pünktlich. Allerdings war ich dermassen auf dem Holzweg in diesem Gebäude, dass ich erstmal im falschen Raum landete und zwar in einer Soziologie Vorlesung. Dööööt. Gut, dass ich nicht die einzige war. Es ist einfach krass, in Heide gibt es nur 900 Studenten und hier 37000. In Heide beschwert man sich, dass die Plätze im Auditorium so eng sind, hier sind die noch mal halb so breit. Hier gibt es zwei Campusse, mit nochmal 10 verschiedenen Gebäuden und die sind mitten in der Stadt verteilt, nicht auf einem abgeschlossenen Gelände und in jedem Gebäude gibt es mindestens vier Stockwerke und in jedem Stockwerk ca. 100 Räume und ich glaube nicht, dass ich da jemals durchsteigen werde. Der Tag heute war wieder eine extreme Info-Überflutung. Man bekam tausende von Registrierungen und Passwörter und Webadressen und Links und Leaflets und Broschüren und dies und jenes - ich war komplett eingedeckt mit Zetteln und Kram. (un Kroam...Hallo Oma!!). Es gibt fünf Büchereien, jede ist ungefähr so gross, wie der gesamte BWL-Turm in Heide, man muss sehen, welche Bücherei die geeigneten Bücher für seinen Fachbereich hat. Es gibt zwei Fitnesscenter, eine Disco, eine Bar, in jedem Haus eine eigene Mensa etc etc pp... Es läuft ziemlich viel Online, es gibt hier eine Institution, die sich MetCT nennt, viele Scripte sind nur über dieses MetCT erhältlich und garnicht in Papierform. Jeder Student hat einen eigenen Server, wo er seine Hausarbeiten etc. drauf speichern kann. Benotete Hausarbeiten muss man bis zu einem bestimmten Termin in einem Assessment Center abgeben und sich dann eine Quittung holen, die werden dann von 3 unterschiedlichen Prüfern nachgeguckt. Das müssen nicht mal Professoren sein, das können irgendwelche Leute bei Banken oder Softwarefirmen sein. Wenn man beim Assessment Center zu spät auftaucht, weil z.B. die U-Bahn wieder mal gestreikt hat etc. hat man Pech und ist sofort durchgefallen. Wir bekamen dann noch einen sehr interessanten Vortrag über Kulturschock zu hören: Das Auslandssemester und die Zeit danach sei wie ein W. Zuerst ist man oben, da alles aufregend und neu ist, dann ist man unten, weil die Routine sich einschleicht und man hat Heimweh und findet alles blöd, besonders im Londoner Winter, dann erholt man sich davon und ist wieder oben und fährt nach Hause und dann beginnt das ganze von vor. Wie ein W halt. Glaube da ist was wahres dran. Man wird sehen. Habe übrigens heute eine nette Spanierin aus Barcelona kennen gelernt - Elena. Sie wohnt im Studentenwohnheim und da ist wohl gestern das Klo explodiert und sie wurden verlegt. Von den Studentenwohnheimen habe ich bis jetzt nur krasse Sachen gehört, gut, dass ich da nicht wohne. Abends haben wir uns wieder alle in der Küche getroffen. Azam hörte Internet-Radio, weil da eine Freundin aus seinem Spanischkurs moderiert. Gleichzeitig gibt es einen Chat, da hat er dann ständig kommentiert, was wer gerade macht. Als er meinte, das ich und Feras gerade in die Küche gekommen sind, wurden wir persönlich im Radio begrüßt. Tata. Dann hat Azam mir meinen PC repariert, weil ich dummerweise keine Emails mehr verschicken konnte. Obwohl er kein Wort lesen konnte (ist ja deutsches Outlook). Naja Computer Gurus halt. Sehr cool immer diese Küchentreffen, weil Feras ständig was über Sydney erzählt und Azam irgendeinen Schwank aus seiner Jugend und die beiden reissen Witze, die ich inzwischen sogar einigermassen kapiere. Feras hat heute übrigens beschlossen, ab jetzt Longsleeves zu tragen, in der Tat ist es heute viel kälter gewesen. Hoffentlich waren das nicht wirklich die letzten sonnigen Tage in London...

mit dem Bus unterwegs durch London - 25. September 2007

Da ich heute nix an der Uni zu tun hatte, fuhr ich ein bißchen Bus in London um mir die Stadt anzuschauen. Am spannendsten ist es, einfach in irgendeinen Bus einzusteigen und zu sehen wo man landet. (Natürlich sollte man das nur an einem freien Tag machen, aber ich hatte ja frei). Ich landete zunächst in Turnpike Lane, wo ein Klamottenladen neben dem nächsten zu finden ist - da ja übermorgen die International Students Party stattfindet, war es sicherlich eine gute Idee sich erstmal mit Klamotten einzudecken. Danach wollte ich ins Internet-Café gehen, dass ich vorher schon entdeckt hatte, um ein bißchen auszuruhen und hier reinzuschreiben, aber das wurde nix, weil auf einmal die gesamte Strasse unter Wasser stand. Ich habe keine Ahnung warum, jedenfalls waren bereits zwei Läden überflutet. Die Feuerwehr war bereits im Anmarsch und pumpte irgendwas ab, langsam lief das Wasser immer weiter die Strasse runter....lieber schnell in die U-Bahn und woanders hin fahren. Also landete ich dann irgendwann am Trafalgar Square und am Piccadilly Circus, schlenderte ein wenig durch die Gegend und fand alles super. Ich wusste gar nicht mehr, wie schön London eigentlich war. Man kann sich einfach nicht satt sehen, so viele neue Eindrücke, so viel internationales Flair... I love it!! Nun ja, meine Bus-Strategie hat leider auch den Nachteil, dass man nicht sonderlich weit voran kommt, denn zur Rush Hour ist nicht nur die U-Bahn verstopft sondern auch die Strassen, eigentlich ist ganz London eine einzige Verstopfung. Das Dumme ist, dass ich ständig die Stationen Finchley Road und Finsbury Park verwechsle und die beiden Stationen leider genau entgegen gesetzt liegen. Im Klartext: Ich sass seit einer halben Stunde in einem Bus nach Finchley Road und war eigentlich davon ausgegangen ich wäre auf dem Weg nach Finsbury Park, war also total auf dem Holzweg. Super, ich erstmal an der nächsten Station raus..und da fing es total an zu gießen. Gut, dass ich immer einen Schirm dabei hatte. Durch diese ganzen Irrungen und Wirrungen kam ich schon wieder erst total spät nach Hause. Als ich nach Hause kam, erzählte mir Azam, dass Jesús das Zimmer wohl doch haben wollte. Doof, denn wir hatten am letzten Abend noch entschieden, dass Jesús nicht einzieht (bzw. Azam hat es natürlich entschieden aber wir haben da noch ewig drumrum diskutiert), da wir alle der Meinung waren, dass er mehr ein introvertierter Typ sei, der sich hier nicht wirklich wohlfühlen würde. Azam hatte ausserdem schon wieder eine neue Person an der Strippe gehabt, irgendeine Monica, die wäre wohl very lovely und kommt am Donnerstag. Azam war schon wieder Feuer und Flamme, und meinte Monica hört sich gut an, die wirds, na mal sehen, er ist auch Schütze und meint, Schützen verlieben sich alle fünf Minuten neu (aha, hab ich noch nix von bemerkt aber bei ihm scheints zu stimmen). Naja, jedenfalls hat er Jesús angerufen und gemeint, es täte ihm leid, aber er hätte das Gefühl, er würde sich hier nicht wohlfühlen und wir würden uns nach jemand anderem umsehen, aber viel Glück für seinen MBA bla, bla (er hat wirklich nach der Sandwich-Methode telefoniert und die schlechte Nachricht in zwei gute verpackt, ich war echt beeindruckt).

Dienstag, 25. September 2007

Orientation Session, Discovering London & Jesús - 24. September 2007

Die erste nach in der Malvern Road verbrachte ich eher schlecht als recht...keine Ahnung warum. Heute sollte auf jeden Fall eine Orientierungsveranstaltung für EU-Studenten auf dem City Campus stattfinden. Auf dem Weg dorthin machte ich erstmal Bekanntschaft mit der U-Bahn bei Rush Hour. Die Züge sind so proppenvoll, das die Scheiben schon beschlagen. Meistens ist irgendeine Linie verspätet oder fährt gar nicht bzw. an diesem Tag ist der Zug in Liverpool Street einfach weitergefahren und nicht angehalten. Im Zug wurde nur eine Ansage gemacht, dass die Station geschlossen sei und die Leute hatten halt Pech und mussten an der nächsten Station raus. Da war natürlich die Laune gut. Man sollte immer früh genug losfahren. Wieder was gelernt. Nachdem ich erstmal drin war (man muss immer eine Sicherheitskontrolle passieren, wenn man in die Uni will und seine Karte durchschieben) bezahlte ich noch den Rest der Studiengebühren und kam prompt zu spät in die Orientierungsveranstaltung. Als ich fragte ob ich hier richtig sei, lachten sich alle tot. Scheinbar war ich nicht die einzige, die zu spät kam, denn nach mir kamen noch mehr rein, die alle dieselbe Frage stellten. Nach dem üblichen Bla bla.. wurde gefragt, wer denn wo her käme: Zu meiner Überraschung waren unglaublich viele Schweden anwesend und auch viele Deutsche. Ausserdem wimmelt es hier in London von Polen. Gerade in North London sieht man überall polnische Anzeigen und polnische Viertel. Ansonsten sind aber so ziemlich alle Länder vertreten. Kein Wunder, denn die Uni hat über 37000 Studenten. Die Atmo war extrem international (wow was fürn satz!). Nach drei Stunden mehr oder weniger informativen Informationen von allen möglichen universitären Institutionen kam auch bei mir so langsam die Müdigkeit durch. Auf dem Rückweg unterhielt ich mich mit einem BWLer aus Würzburg mit lustigem bayerischen Akzent (weiss nicht mal wie er heisst) und zu meiner Beruhigung meinte der, angeblich seien die Kurse ein Witz (na ich weiss ja nicht aber gut zu hören). Am Tag vorher hatte mir schon einer meiner potentiellen Vermieter erzählt, dass London Met eine der besten Unis sei. Irgendwie passt das nicht zusammen, naja wir werden sehen. Jedenfalls fuhr ich mit dem Bayern Richtung Innenstadt um ne Post zu finden und meinen Bafög Kram abzuschicken. Nachdem ich noch ein paar Besorgungen wie Verlängerungskabel, Adapter für "dicke Stecker" etc. erledigt hatte, wieder mal im Internet Cafe war, wollte ich nach Hause fahren, aber da weder die Victoria Line ("Personenschaden") noch die Busse (Vollsprerrung nach Unfall) fuhren, musste ich erstmal zur nächsten Station laufen und irgendwelche Umwege nehmen um letztendlich nach Ewigkeiten zu Hause anzukommen. Gott sei Dank noch nicht zu spät, denn Azam hatte für sieben Uhr einen potentiellen neuen Mitbewohner für das kleine Zimmer eingeladen: Jesús aus Marbella. Feras und ich sollten dabei sein und ihn ausquetschen, so wie das gestern bei mir der Fall war. Wie spannend, denn schon saß ich auf der anderen Seite, wie schnell das gehen kann. Jesús stellte sich als ziemlich ruhig heraus, er war ein korrekter Typ (hatte sich den Weg exakt mit Kugelschreiber aufgemalt). Als erstes fragte er, ob die Gegend sicher sei, er hätte Angst abends allein von der U-Bahn nach Hause zu laufen. Er sei es gewohnt auf einer belebten Strasse zu wohnen. Er wohne im Moment in Willesden Green (laut Azam nach Brixton eine der schlimmsten Gegenden Londons, also warum regt er sich auf??) in einem Studio-Appartment und die Hausverwaltung ist wohl ziemlich schlimm. Er muss immer genau am ersten bezahlen und da er am letzten 1. in Manchester bei seiner libanesischen Freundin war, hat er schon am 23. überwiesen. Die Hausverwaltung hat das wohl nicht mitbekommen, sie haben gedacht, er hätte nicht bezahlt und haben einfach mal sein Schloss ausgewechselt. Da stand er ne Stunde vor verschlossener Tür als er aus Manchester zurückkam. Er will demnächst seinen MBA machen. Scheinbar macht hier jeder seinen MBA, jedenfalls viele. Azam hat seinen MBA mit 27 gemacht und daher konnte er einiges darüber berichten. Azam ist sowieso scheinbar ziemlich schlau. Er meinte, er wusste in den ersten drei Sekunden unseres Telefonates, das ich ins Haus passen würde, weil ich mein Telefonat korrekt angefangen habe. Er hat auch so einen Kurs belegt, in dem man lernt, richtig zu telefonieren und die Informationen im Telefonat richtig zu verpacken. Ich hätte wohl die richtigen Informationen an der richtigen Stelle preisgegeben etc. Auf dieses Telefonat ist er scheinbar voll abgefahren, jedenfalls erwähnt er das ständig. Leztes Jahr ist Azam ausserdem mit dem Auto von London nach Marokko gefahren, hat einen Spanisch kurs belegt. Ausserdem hat er arabisch gelernt und noch tausend andere Sachen. Jedenfalls war Jesús schwer beeindruckt, aber auf die Frage, welchen Film er als letztes gesehen hat (Azam und Feras sind Filmfreaks und gehen ständig ins Kino), grübelte er lange und meinte dann: "Den Film über das Leben von Edith Piaf". Feras guckte wie ein Auto: "WER??" Edith Piaf ist eine französische Sängerin - Jesús war ein wenig verblüfft, dass man die nicht kennt - Feras daraufhin trocken: "Ich bin Australier verdammt, ich habe keine Ahnung!". Feras macht im Gegensatz zu Azam immer so trockene Sprüche. Jesús und Azam unterhielten sich oben noch weiter und Feras und ich mutmaßten, dass er das Zimmer wohl nicht nehme. Als er weg war, fragte Azam uns nach unserer Meinung und Feras meinte: "Nimm ihn nicht, er ist voll das Weichei. Ausserdem hat er meine Witze nicht verstanden." Jedenfalls diskutierten wir noch voll lange über Jesús Eignung für unsere WG, was ich irgendwie cool fand, weil ich scheinbar schon dazu gehörte. Merkwürdige Situation aber sehr schmeichelhaft für mich. Wäre allerdings nicht schlecht, wenn Jesús einziehen würde, denn dann könnte er mir bei Spanisch helfen.

Auf wohnungssuche Teil 2 - 23.September 2007

...so jedenfalls gabs bei Azam zwei Zimmer, eins war super klein, da konnte man sich gerade drin umdrehen, war allerdings alles drin, was ich wollte: Schreibtisch, Bett und Schrank. Damit war das Zimmer allerdings schon voll. Das andere Zimmer war schon besser, mit Doppelbett, Kommode, riesen schrank, Schreibtisch und TV. Das sollte allerdings auch gleich 25 Pfund mehr die Woche kosten. Die Einrichtung war zwar nicht wirklich schoen aber wenigstens war genug Platz und es war einigermassen sauber. Das Bad war auch eher alt und sieht wenig appetitlich aus aber wie ich ja schon feststellen musste, sind die Londoner Standards in Sachen wohnungen nicht so hoch. Azam meinte, er haette noch drei weitere Interessenten, die aber alle erst morgen kommen wuerden (logisch, es war ja auch erst 22.00 Uhr). Wir gingen wieder runter in die Kueche und Azam stellte mich seinem Mitbewohner Feras vor. Feras ist 30 und ist Australier. Er ist genau wie Azam IT Manager und kam vor fuenf Monaten aus Sydney. Er hatte Geld fuer genau einen Monat und hatte den Plan sich in dieser Zeit einen Job in London zu suchen, was auch geklappt hat. Er arbeitet nun in Highbury in der IT-Beratung und findet seinen Job super, denn er macht sich nicht tot und hat genug Zeit zum Reisen. Er bereist am Wochenende Europa, fliegt mal hier hin und dort hin. Krass ist: Er hat noch nie Schnee gesehen und will unbedingt mal skifahren. Azam und Feras fragten mich nun erstmal aus, wie ich denn so drauf sei, was ich so in meiner Freizeit mache etc. Später sollte ich noch erfahren, dass die beiden Zeichen ausgemacht haben, wenn einer den "Anwärter" scheiße findet, am Ohr kratzen etc. Schien aber so als sei ich nicht durchgefallen. Jedenfalls meinte Azam, ich könne mich entscheiden, welches Zimmer ich möchte und dann auch gleich einziehen. Darauf hatte ich ehrlich gesagt gehofft und manchmal hat man ja doch Glück...Jedenfalls überlegte ich noch mal hin und her und wäre das Zimmer nicht so sch...teuer gewesen, wäre mir die Entscheidung leichter gefallen, habe mich jedenfalls schließlich doch für das grössere Zimmer entschieden. Mir gefielen die beiden gut und ich hatte ein gutes Gefühl, dass ich mich hier wohlfühlen würde obwohl das Preis/Leistungsverhältnis zu wünschen übrig lässt. Aber naja, das ist wohl London. Ich war einfach nur noch super erleichtert. Azam meinte, ich müsse mich beeilen, wenn ich noch nach Swiss Cottage wollte um meine Sachen zu holen, denn die U-Bahn fährt nur bis 00.30 Uhr. Ich also los und den ganzen Weg nach Swiss Cottage und mit dem ganzen Gepösel zurück. Eine Station vor Ende wurde auch noch der Zug gewechselt - 11min warten. Als ich dann in Tottenham Hale mit meinem Gepäck die Treppe hoch geschleppt kam, stand auf einmal Azam da. Wie niedlich, der wollte mich abholen, weil er meinte, ich würde den Weg im Dunkeln sonst nicht finden. Ich muss dazu sagen, bevor jetzt wieder spekuliert wird, weder Azam noch Feras wären als Mann interessant für mich - no way - aber die beiden sind einfach super nett! Jedenfalls gingen wir nach Hause - jetzt war das ja wirklich mein Zuhause - Azam und ich saßen dann noch bis 2 Uhr nachts an meinem Mietvertrag, den ich ja am nächsten Tag zum Bafög-Amt schicken musste und dann war dieser krasse Tag endlich für mich beendet. Ich war einfach nur froh, nicht mehr ins nächste Hostel zu müssen und wo angekommen zu sein. Jetzt konnte alles nur besser werden. Hurra!!

Montag, 24. September 2007

Auf Wohnungssuche Teil 1 - 23. September 2007

Nach einer sehr kurzen Nacht in einem viel zu kurzen Bett wollte ich erstmal duschen gehen, aber das gestaltete sich als sehr schwierig, da es nur so eine Art Dixi-Klo-Duschcontainer gab. D.h. man musste entweder nackt auf den Flur treten oder sein Handtuch in diesem Ding total nassregnen lassen. Waschraeume gabs auch nicht, nur Klos mit Mini-Waschbecken. Dafuer schmeckte der Kaffee sogar einigermassen, aber bei Kaffee bin ich ja schon garnicht mehr so anspruchsvoll:-) Nachdem ich ausgecheckt hatte und mein Gepaeck in einem Schuppen deponiert hatte, machte ich mich auf den Weg zur Enrolment Session in die Uni. Die fand statt in einem Gebaeude direkt neben dem Tower. Das Wetter war wieder bestens - strahlender Sonnenschein. Die Enrolment Session war ein einziges Chaos. Der ganze Raum war vollgestopft mit Leuten, irgendwelchen Mitarbeitern die versuchten, irgendwen irgendwohin zu dirigieren. Ich bekam staendig irgendwelche Nummern in die Hand gedrueckt und musste mich an eine Stuhlreihe anstellen. Wenn die Nr. aufgerufen wurde, rutschten alle brav einen Platz weiter, wie im Kindergarten. Ich musste hintereinander zu vier verschiedenen Personen, die mich staendig fragten, ob ich Vorstrafen haette und gaben bestimmt 3x meine Passdaten ein. Es wimmelte nur so von unterschiedlichen Nationalitaeten. Ich unterhielt mich mit einem Maedel aus Armenien, die die ganze Zeit vor Kaelte zitterte, obwohl ich mich totschwitzte. Sie meinte, es sei saukalt hier im Gegenteil zu Armenien. Irgendwann wurde man zur Kasse gebeten, denn ohne Studiengebuehren keinen Studentenausweis. Ich verursachte erstmal einen langen Stau, da meine Karten so hohe Zahlungen auf einmal nicht zuliessen. Also mussten sie das ganze auf zwei Karten verteilen und den Rest sollte ich spaeter bezahlen. Peinlich! Dann in den dritten Stock, um den Studentenausweis abzuholen. Wieder ne Nummer ziehen, wieder Stuehlchen wechsel dich usw. Danach habe ich dann noch eine Stunde gewartet um noch zwei Formulare fuers Bafoeg ausgedruckt zu bekommen. Inzwischen war es 12 Uhr. Viele meiner Wohnungsbesichtigungen wurden abgesagt, weil die Zimmer inzwischen vermietet waren und manche machten sich nicht mal die Muehe mir abzusagen. Ausserdem hatte ich noch keine britische Sim-Karte und musste mir die erstmal organisieren und dann aufladen... Den ganzen Nachmittag war ich dann kreuz und quer durch London unterwegs, zwischendurch in Internet-Cafes, in Telefonzellen, in Bussen...einfach ueberall. Bis abends um 21.00 Uhr hatte ich immer noch keine Bude. Zwei Zimmer waeren zwar noch zu haben gewesen, allerdings erst ab 06. Oktober. Um neun Uhr abends sass ich immer noch ohne Wohnung, total im Arsch und frustriert in Hackney in einem Internet-Cafe. Ich hatte schon ein paar Termine fuer den naechsten Tag gemacht und machte noch ein letztes Telefonat. Der Typ am Telefon hiess Azam und war supernett. Er hatte ein kleines und ein grosses Zimmer in seiner Wohnung in Tottenham Hale zu vermieten. Die waeren auch sofort frei. Ich fragte ihn, ob ich nicht jetzt noch vorbeikommen koennte. Er war zwar ein wenig ueberrascht aber sagte sofort zu. Er waere zwar grad nicht da aber in fuenf Minuten zu Hause. Man muss dazu sagen, dass man von Hackney nach Tottenham Hale laut Routenplaner 45min braucht und dass mit ganz komischen Busverbindungen. Ich also los in den Bus. Das Problem an den Londoner Bussen ist jedoch, dass man nicht sieht, welche Haltestelle gerade kommt. Ich musste also staendig irgendwelche Leute fragen, wo wir gerade sind und wo diese und jene Haltestelle ist. Nach dreimal umsteigen kam ich irgendwann in Bruce Grove an, von dort aus sollte man angeblich zu Fuss gehen koennen. Auf meinem Plan war diese Gegend allerdings nicht mehr drauf, also wollte ich Azam anrufen und ihn fragen, wo ich lang muesse. Allerdings stellte ich fest, dass mein Akku leer war. Also in eine Telefonzelle und angerufen. Azam holte mich gott sei Dank ab, denn sonst haette ich da nie hingefunden. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Er meinte, er haette noch drei Interessenten, die wohl am naechsten Tag kommen sollten. Es sei ihm sehr wichtig, dass eine gute Stimmung im Haus herrscht und man sich gut verstehe. ...weiter im Teil 2

Welcome to London - 22/23. September

Samstag, 22. September abends, 1900 UTC. 40min frueher landete ich in Stanstead, ich muss sagen Ryanair gefaellt mir doch ganz gut. Auf den Fluegen fuehren sie Gewinnspiele durch. Ein Typ zwei Reihen vor mir gewann den Rueckflug und freute sich zu Tode. Bis auf die Gepaeckbestimmungen natuerlich (wie gut dass man in BRE noch ein paar Leute kennt...). Ganz merkwuerdig - super Wetter - ich hatte mich extra warm angezogen und die Leute liefen mit T-Shirt rum - Super! Der easyjet Bus kostet zwar nur 6 Euro, ist dafuer aber auch nur fuer 16 Personen daher ist es schlecht auf einem frueheren mitgenommen zu werden. Also noch ne halbe Stunde warten. Lernte beim Warten gleich einen Londoner kennen, von dem ich mir gleich ein paar nuetzliche Tips geben liess. Dank Kaiz (keine Ahnung, ob das so geschrieben wird) weiss ich jetzt, dass alle Londoner nur eins im Kopf haben: Frauen anmachen. Ich sollte mich daran gewoehnen. Er macht den ganzen Tag auch nichts anderes. Allerdings geht er nicht mehr aus, da er zu oft in Schlaegereien geraet und Angst hat, dass er mal richtig ausrastet und jemanden mit einer Bierflasche totschlaegt. Ok... Er zeigte mir freundlicherweise, wie man OysterCards (aufladbare Fahrkarten fuer U-Bahn, Bus etc.) bekommt und bedient usw. Er bot mir zwar an, dass er mich in Swiss Cottage zu meinem Hostel bringen wollte, aber das wuerde ich wohl noch alleine hinbekommen. Das Problem ist, wenn man in London aus einer U-Bahn-Station kommt, hat man noch lange keine Ahnung wo man ist und noch schlimmer ist es, wenn man mit dem Bus faehrt, denn jede Bushaltestelle ist nochmal in bis zu 7 verschiedene Haltestellen unterteilt, die teilweise erst um die naechste Strassenecke liegen usw. Irgendwann hatte ich jedoch mein Hostel gefunden und wollte nur noch ins Bett. In meinem Zimmer waren zwei Japanerinnen (na herrlich, da hatte mir Dini gerade erzaehlt, dass sie kuerzlich auch in mit Japanerinnen in einem Zimmer war und die hatten die ganze Nacht palavert), im Bett ueber mir lag jemand, der wohl schon schlief, jedenfalls hatte er seine ganzen Sachen vor meinem Bett platziert bzw. vor meinem Schliessfach. Boah, ich hoffte einfach nur, dass ich bald eine Wohnung finden wuerde. Aber fuer den Preis war das Hostel echt ok, jedenfalls waren die Betten sauber.
Ich ging noch kurz in den Aufenthaltsraum um meine Emails zu checken, wegen der Wohnungsanzeigen und als ich wieder ins Zimmer kam, schliefen die Japaner - allerdings bei voller Festbeleuchtung.

Samstag, 22. September 2007

Zusammenfassung 15. August bis 21. September

Ok, ich habe lange hier nix mehr geschrieben und heute fliege ich schon nach London...insofern müssen die letzten Wochen leider nur in Stichworten Erwähnung finden:

1. das Wetter in HH wurde zwar nicht besser aber dank der Bekanntschaft mit Thomas aus Hüde!!! (wie klein ist die Welt:- viele Grüße an dieser Stelle), die fast daran gescheitert wäre, weil ich den AB in der WG nicht bedienen konnte, hatte ich dann einen personal hamburg guide und noch richtig viel von Hamburg gesehen, was ich noch nicht kannte.

2. beim "Helden"-Konzert im Stadtpark erzählte ich einem Schwarzmarkt-Opa, dass ich nur noch 40 Euro für die Karten hätte -und bezahlte schlauerweise mit einem 50er...Schlau!!

3. bin ca. 5x richtig durchgeregnet

4. Bei BDJ habe ich scheinbar einen guten Eindruck gemacht, bekam zum Abschied Blumen und der Kopierer lebt auch noch:-)

5. kurz darauf fuhr ich auf dem Hopfenmarkt gegen ein historisches steinernes Fußwaschbecken, riesen Knall, ich fuhr erstmal 150km weiter, weil ich mich nicht traute, mir das Unglück anzusehen. 2500 Euro Schaden!

6. Ich empfehle niemanden den Film: "Kein Bund fürs Leben".

7. Auch in Rahden war es Jens und mir nicht vergönnt, mexikanisch essen zu gehen, Don Pancho wird bis auf weiteres renoviert

8. Mama ist ganz schön fit für ihr Alter - 21km in 1 Std. mit Fahrrad und zurück (inkl. Gegenwind...oder wars nur Fahrtwind??)...Ich bin stolz auf dich Mama....(und auf mich auch)

9. Dafür hat Mama beim Minigolf verloren und ich sogar gewonnen -hurra!

10. Mein Patenkind hat zwar Angst vor mir, hat aber fast meinen Namen gesagt....(also ich bin trozdem der Meinung, das es "Kiki" war und nicht "Titti"!

11. Mein London-Trip schien unter keinem guten Stern zu stehen, bzw. jetzt weiss ich, dass ich immer auf mein Bauchgefühl hören sollte, denn es schien sich zu bewahrheiten: Die Wohnung, die ich gemietet habe, gibts nicht, die Vermieterin gibt es scheinbar auch nicht, der Mietvertrag ist ein Fake und scheinbar ist das in London eine verbreitete Masche, Leute über den Tisch zu ziehen. Angeblich verschicken die sogar gefälschte Pässe, um den Leuten Seriösität zu vermitteln. Da war ich dann wohl voll drauf reingefallen. War mir zwar schon die ganze Zeit sehr merkwürdig vorgekommen - 300 GBP für ne Bude in Knightsbridge - aber leider waren die Dollarzeichen in meinem Kopf wohl stärker als mein Bauchgefühl - scheiße!! Nachdem ich mich drei Tage schwarzgeärgert habe und meine sauer verdienten 600 GBP, die ich - wem auch immer - Sandra Cole heißt sie wohl jedenfalls nicht - in den Rachen geschmissen habe - wohl nicht mehr wiedersehen werde, nutzte ich den gestrigen Tag für ein Farewell-Besäufnis auf dem DH-Markt und fahre heute sozusagen mit ordentlich Restalkohol los!

So das in Kurzform - sorry für meine Schreibfaulheit. Ich gelobe Besserung!! Also auf gehts...

Freitag, 7. September 2007

Ich kann nicht kopieren - 14. August 2007

Wetter ist wieder scheiße. Auf der Arbeit habe ich fast einen Kopierer geschrottet, da ich 1400 Kopien machen sollte und mir alles zu langsam ging. Sollte eigentlich nur 100 zur Zeit einstellen aber das hätte ja nun bis Ultimo gedauert. Also 500 Stück und am Ende 1000 eingestellt. Weltrekord im Kopieren gebrochen - Patient fast tot. Den Ärger der restlichen Kollegen auf mich gezogen, die selber kopieren wollten und nun nicht konnten....danach wurde ich erstmal nicht mehr zum Kopieren herangezogen. Endlich Headset gekauft und erste Versuche mit Skype unternommen...haha...manchmal ist die Verbindung gut, doch die meiste Zeit schreit man rein: "Hallo....Hallo...ja ich hör dich nicht...was?? nee ich hör dich nicht...usw..!" Sehr interessante Verabredung mit einem Ex-Profiradfahrer gehabt. An was denkt man, wenn man stundenlang Fahrrad fährt oder Marathon läuft?? Antwort: "Naja ich hör halt Musik..." Weiteres gibt es über den Abend nicht zu berichten....Nachts hielt jemand vor meinem Schlafzimmerfenster auf der Straße ab 03 Uhr morgens irgendwelche linkspolitischen Vorträge, er redete sich solange in Rage bis um 05.30 Uhr endlich jemand die Polizei rief. Ich konnte jedenfalls nicht mehr einschlafen. Wird Zeit, dass das wieder was passiert.

Besuch! - 03. Juli 2007

Heute bekam ich Besuch von Jens, Roslyn & Sebastian und pünktlich schien wieder die Sonne! Das Wochenende ging leider viel zu schnell rum. Obligatorischer Kiezbummel am Freitag inklusive Tequila. Weiterhin obligatorische Ruccola-Pizza gegessen. Den Samstag verbrachten wir erstmal bei nem Super-Frühstück auf der Terrasse vom Alex an der Alster bevor wir nachmittags shoppen - und ganz nebenbei den CSD angucken - gingen und dann mit der Fähre in den Beachclub fuhren. Abends hatten wir jedoch ein Problem: da los Chrissi wieder mal ihren Sturkopp durchsetzten musste und unbedingt nach Altona wollte, es dort aber keinen Mexikaner gab (und wir nun mal Bock auf Mexikanisch hatten) und auch keine Taxifahrer die sich noch auskennen, sind wir erstmal stundenlang in Altona auf und ab gelaufen, um irgendwelche Spanier zu suchen, die zwar in einem 2006-Hamburg Führer vorhanden aber inzwischen schon wieder pleite sind. Nach einem Geheimtip landeten wir dann in einer super Tapas-Bar, in der wir allerdings noch weitere 40min auf einen Tisch warten mussten. Danach wars aber endlich wieder Zeit an meiner 10kg-Gewichtszunahme zu arbeiten. Lecker! Danach Besuch auf dem Dom - Pferderennen und Softeis - I love it. Sonntag weiterhin super Wetter. Nachmittags faulenzen im Stadtpark und endlich mal ein bißchen braun werden. Danach ganz vorbildlich beim Spinning gewesen...bin sowieso der Meinung, dass die 10kg Muskeln sind....(hust, hust).