Heute war Bootstrip nach Greenwich von der Uni angesagt. Meine Befürchtungen hinsichtlich des Wetters haben sich gott sei Dank nicht erfüllt und trotzdem ich meine neue Regenjacke spazieren trug, schien den ganzen Tag über die Sonne. Die Victoria Line ist dieses Wochenende ausser Betrieb, daher fuhr ich mit dem Zug nach Liverpool Street und dann weiter nach Tower Hill. Als ich dort das erste Foto von der Tower Bridge geschossen hatte, waren meine Batterien leer, super und ich hatte natürlich keine neuen mit. Also musste ich mir erstmal für 4 Pfund welche in einem beknackten Souvenirshop kaufen. Toll.
Habe heute wieder sehr viele internationale Bekanntschaften geschlossen. Megha aus Indien lernte ich noch vor der Abfahrt kennen und auf dem Boot trafen wir dann u.a. noch zwei Mädels aus Osaka (Shoko - keine Ahnung ob das so geschrieben wird, spricht sich aber so aus) und dann noch Crystal aus Shanghai. Die heißt eigentlich auch nicht Crystal, sondern hat nen chinesischen Namen ähnlich wie Shirley, aber da Shirley angeblich schon alle hießen, hat sie sich den Namen Crystal gegeben. Geht in China scheinbar so einfach. Shoko ist schon 32 und Crystal 30 und ich war extrem erleichtert, dass ich hier noch nicht die einzige bin, die über 25 ist und noch nicht mal nen Master studiert. Nachdem wir in Greenwich angelegt waren, wurde uns gesagt, wir hätten bis 16 Uhr Zeit zur Verfügung. Wir liefen also zu viert los und schauten uns erstmal das Old Royal Naval College an. Der Painted Room und die Chapel waren am interessantesten, das Queens House fand ich persönlich weniger interessant, da dort nur hauptsächlich nur Bilder der Tudors rumhingen. Schließlich landeten wir beim Chinesen, was praktisch war, mit einer Chinesin beim Chinesen zu sein, schließlich konnte man sich nun mal endlich diese ganzen Sachen erklären lassen, von denen man sonst nicht weiss, was da so in seiner Suppe rumschwimmt. Megha, die Inderin, aß erstmal ne Tüte Salatcroutons, da sie Vegetarierin ist, und sonst auch gegen alles allergisch. Außerdem ist sie total auf meinen Schmuck abgefahren (komisch, den hat sonst noch niemand bemerkt). Nach dem Essen schlenderten wir durch den Park und kamen an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei. So richtig mit weißer Kutsche, Schimmeln und allem PiPaPo. Wir fragten uns, wie viele Brautjungfern denn hier so normal seien, denn dieses Paar hatte ca. 10 Stück. Lustig war, das einige von ihnen ihr Kleid nicht zu bekommen hatten und einfach mit offenem Reißverschluss rumliefen.
Schließlich erreichten wir das Royal Observatory mit der Null-Meridian Linie. Das liegt auf einem Hügel und man hat einen schönen Ausblick auf die Themse und einen Teil Londons. Nachdem wir super-touri-mäßig erstmal ca. 30 Fotos gemacht hatten, war leider keine Zeit mehr, noch ins Royal Observatory hinein zu gehen, denn es war schon fast wieder vier Uhr. Krass, wie schnell die Zeit verging, wir haben wohl beim Essen zu lange gequatscht. Auf dem Rückweg waren wir alle echt fertig und total müde. Dabei war es noch nicht einmal sechs Uhr. Dummerweise ist die Erkältung leider auch nicht an mir vorbei gegangen. Trotzdem war es ein cooler Ausflug - außer Shoko werden wohl auch die Mädels nächsten Samstag wieder mit nach Hampton Court fahren. Mit Crystal werde ich hoffentlich auch noch ein paar andere Touren unternehmen, die ist ne echt nette. Leider hat sie wenig Zeit, macht nen MBA und hat 7 Module. Na mal sehen. Zu Hause angekommen, war es schon wieder 20 Uhr und ich widmete mich mal wieder intensiv meinem Studium von typischen Londoner Spielfilmen (heute: Wimbledon mit Kirsten Dunst und den Klassiker Bridget Jones Diary). Dat wars.
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