Heute ging's auf den Ausflug nach Hampton Court. Das hieß zuerst einmal lange warten. Wir standen eine geschlagene halbe Stunde vor dem Stapleton House, nochmal eine viertel Stunde in der Waterloo Station und dann nochmal eine halbe Stunde vor dem Hampton Court Palace. Zuerst einmal traf ich diesen Inder A... vom letzten Ausflug nach Greenwich wieder, der mich demjenigen vorstellte von dem ich schon die ganze Zeit wissen wollte, wie er heißt, weil das definitiv der hübscheste Austauschstudent ist, den ich bis jetzt gesehen habe. (Übrigens gibt es in ganz London sehr sehr viele gutaussehende Männer...dies nur als Bemerkung am Rande:-)). Außerdem traf ich noch Elena, die Spanierin wieder, die ihren Freund mitgebracht hatte, der sie besuchen gekommen war sowie Maria, eine weitere Spanierin, die in Madrid studiert. Crystal war auch da, sie hatte gleich ihren ganzen MBA Kurs dabei, eine Rumänin, einen Georgier, eine Kroatin und eine Vietnamesin, ach ja und noch einen Inder.
Hampton Court liegt im Süden Londons, ca. 20min Fahrt mit dem Zug ab Waterloo. Dort gibt es das Schloss Hampton Court, das sich seinen Besuchern gleich von zwei Seiten zeigt: als Tudor-Palast Heinrichs VIII. und als Barockschloss Wilhelms III und seiner Frau Maria II. Man kann die Privatgemächer von Maria II. (die jedoch dort nie einzog, da sie vorher an Pocken starb) besichtigen, sowie die von Heinrich VIII (hauptsächlich voll von Geweihen) und die gregorianischen Gemächer sowie den Trakt des Hauspersonals, die Küche, Weinkeller,.... und den über 24ha großen Schlossgarten. Gab also wieder viel zu gucken und zu fotografieren (und diesmal hatte ich auch dafür gesorgt, dass mein Fotoapparat funktionierte). Sehr beeindruckend war übrigens auch die Chapel Royal wo man leider keine Fotos machen durfte.
Bevor man allerdings in den Palast gelangt, muss man zuerst durch ein 80om langes Labyrinth aus Hainbuchen und Eiben gehen und den Mittelpunkt finden, was sich als gar nicht mal so einfach herausstellte.
Nachdem alles (bzw. fast alles) besichtigt war fuhren Crystal, eine Vietnamesin, deren Namen ich leider nicht aussprechen kann, irgendwas mit H... jedenfalls ist sie aus Ho Chi Minh Stadt (Saigon) und ist auch in Crystals MBA Kurs noch in die Stadt um in Chinatown essen zu gehen. In der Stadt war wieder die Hölle los, war ja auch Samstag. Am Leicester Square standen die Massen an den "Musical Tickets billiger"-Läden an. Wir landeten dann beim Koreaner, wo ich sehr lecker gegessen habe und auch das ganze Gericht mit Stäbchen!
Hinterher war ich dann noch in Camden, dort besuchte ich dann einen der meistbesuchtesten Pubs in London - The World's End - super schön und riesengroß und habe erstmal mein erstes Bier in England getrunken. Lecker, lecker. Camden ist einfach fantastisch, die Schanze in Hamburg stinkt leider dagegen ab... Also ich kann nur jedem empfehlen, mich besuchen zu kommen um dort mit mir hinzugehen. Ich kann nur sagen: Sehr inspirierend. Ich hätte stundenlang dort verbringen können und mir einfach nur die Leute angucken können. Es gibt eine ziemlich große Gothicszene aber auch viele schöne Restaurants und vor allem wird hier viel Alternative und Rock in den Clubs gespielt. Im Barfly z.B. spielte gerade Wheatus. War super. Übrigens sind hier auch immer viele Konzerte, leider wie alles in London nicht ganz billig.
Dann lernte ich spätabends noch Delia kennen, unsere neue Mitbewohnerin, die wirklich ne nette ist, die sich mit Azam fantastisch versteht, da sie genausoviel redet wie er. Sie will mal Börsenmaklerin werden und ist glaube ich wirklich sehr intelligent, jedenfalls meinte sie, dass sie perfekt Spanisch spricht (was wiederum gut für mich ist), ein Ass in Volleyball ist, sie schlägt wohl jeden auf der XBox 360 (Playstation 3 ist übrigens fürn A... aha, soso) und sie hat die dicken Schinken von Tolstoi und Dostojewski durchgelesen!!! Krass. Aber sie bringt auf jeden Fall ne gute Energie ins Haus, wie Azam sagen würde. Glaube sie passt echt gut hier rein...und für das Zimmer ist sie wie gemacht, sie ist nämlich wirklich so klein und zierlich, dass man sie in die Tasche stecken könnte. Dafür redet sie umso mehr. Der Tag war somit wieder sehr ereignisreich, uff.
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